High End 2017: Der Stand von Dali

Auf dem Stand von Dali gab es, für die High End untypisch, die neue Einstiegsserie SPEKTOR Serie (unsere News zum Thema). Dazu gab es passend den Spektor Alteco erstmals zu sehen. Die übrigen Exponate des Standes beschäftigten sich mit dem Trend der In Wall Lautsprecher.
 
Der Spektor Alteco wird von Dali als „multipurpose speaker“ beworben, als ein Lautsprecher mit unterschiedlichsten Einsatzmöglichkeiten. Wenn man die Bauweise sich genauer ansieht, erkennt man das Bauprinzip wieder. Die Form erinnert stark an Upfiring Modelle für Dolby Atmos. Allerdings wird der Alteco auf eine entsprechende Zertifizierung höchstwahrscheinlich verzichten und durch die gesparten Lizenzkosten, laut Aussagen auf der Messe, deutlich unter 200€ pro Stück bleiben. Der ausgestellte Lautsprecher war noch ein Prototyp, daher sind unter Umständen noch Änderungen zum finalen Produkt möglich. Es wird ein 21 mm Hochtöner zum Einsatz kommen und ein 4,5“ Tiefmitteltöner für die restlichen Frequenzen. Der Zwei-Wege-Lautsprecher (Trennfrequenz 2100 Hz) weist Maße von 190 mm x 160 mm x 255 mm (H x B x T) auf und kann mit einem Tiefgang von 74 Hz glänzen. Dieser kommt durch eine Basstreflexöffnung im unteren Bereich des Lautsprechers zustande, die normalerweise durch Schaumstoff verdeckt ist. Für Details am besten kurz in unserer Galerie vorbeischauen, dort kann man sich das Prinzip am besten ansehen.
 
Es könnte sein, dass dem einen oder anderen der Begriff „Alteco“ bekannt vorkommt, denn er stammt aus der Kunstsprache Esperanto und bedeutet so viel wie „Höhe“ und so kann man den Dali Schallwandler auch als Höhenlautsprecher eingesetzt werden. In diesem Modus ist er als „Downfire“ Modell angedacht. Dabei strahlt er ca. in einem Winkel von 25°. Zwischen den Modi kann mit einem Schalter an der Schallwand gewählt werden. Wenn die Abdeckung benutzt wird, verschwindet dieser hinter der Abdeckung.
 
In-Wall Lautsprecher sind uns auch noch auf anderen Ständen aufgefallen, aber nirgends waren sie so stark in den Vordergrund gerückt wie bei Dali. Auf gut einem Drittel der Gesamtflächen waren sowohl die neuen Modelle der Phantom S Serie als auch die bereits etablierten Modelle der Phantom H und Phantom E Serie zu begutachten. Dabei lässt der Hersteller vollmundig verlauten, dass der Phantom S der „ultimative“ Einbaulautsprecher sei. Mit drei Modellen (S-80, S-180 und S-280) hat man ein Repertoire von einem 60cm hohen bis zu einem 150cm hohen Modell, bei 10 cm Einbautiefe. Das größte Modell mit Drei-Wege-Technik kommt hierbei auf eine untere Grenzfrequenz von 48 Hz. Das gesamte Portfolio haben wir in der Galerie abgebildet.